DJFM Gatzert
Oktober 2003
Von diesem Wochenende im Oktober ein
Bericht von Maxi Möhler:
Motocross in Dieskau
Reifenkrieg der jungen Giganten
Dass kleine ganz groß rauskommen können, machten
uns die Minis in ihrer eigenen Playback Show vor.Doch wofür
man einen präsentativen Beweis erbringen kann, findet
man ihn auch gedrosselt motorisiert.
Dieskau/MSV/Maxi Möhler
Am vergangenen Oktoberwochenende starteten die zahlreichen
Jungtalente zu ihren letzten Jahresläufen um die Landesmeisterschaft
der DJFM (Deutsche Jugendförderung Moto-Cross) neben
erfahreneren und vor allem älteren Gleichgesinnten
auf dem Quad, Enduro und Crossbike in Dieskau direkt an
der B6.
Friedhelm Gatzert, aktueller Leiter des Projektes um und
mit den jungen Hoffnungsträgern, übernahm etwa
1991 dessen Leitung und beschäftigt sich seither mit
den Noch-Amateuren in Sachen WM-Nachwuchs.
Bei strömendem Regen, der die Off-Road Strecke am Samstag
in eine einzigste Rutschpartie verwandelte, nahm er die
Youngster unter seine Fittiche und ließ keinerlei
Langeweile aufkommen.
Sein größtes und vor allem nachvollziehbarstes
Ziel ist es, die Jugendlichen mit seinem Schaffen von der
Straße und vor allem dem Drogenkonsum zu bewahren.
So können diese, unabhängig von Mitgliedschaft
und Beiträgen, je nach persönlicher Terminplanung
an den Läufen auf dem Freigelände teilnehmen.
Und dieses Angebot ließen sich die 70 Minis der insgesamt
172 Fahrer an diesem verlängerten Wochenende nicht
zweimal unterbreiten.
Nach einem kollektiven Frühstück begannen bereits
am Samstag in aller Frühe die Trainingsläufe.
Nach der Mittagspause dann Starbesuch: Theo M. Lies, bekannter
Moderator des MDR-Rundfunk sowie der Television, ging seinen
Aufgaben nach und begeisterte vor allem einheimische Starter
für kurze Statements am Mikro.
Ebensowenig, wie der Sport nur männertauglich ist,
begann der nächste Morgen mit einer Wetteränderung.
Neben der Startnummer EINS der Automaticfahrer, die ein
taffes Mädchen namens Lisa trug, teilten sich auch
andere Fahrer bei den Wertungsläufen die Strecke, die
sich zunehmlich trockener gestaltete, nicht jedoch tückenloser.
Der letzte Renntag verzeichnete drei Verunfallte, die durch
Bodenwellen und rutschigen Untergrund zum Sturz gekommen
waren. Dank glimpflicher Ausgänge konnten dann trotz
aller kleinen Pannen am späten Nachmittag alle Pokale
im Wert von 600 Euro bei der Ehrung der Sieger vergeben
werden.